Fest 4 Future – Danke an alle, die da waren und an alle, die mitgewirkt haben!

Fest 4 Future – Danke an alle, die da waren und an alle, die mitgewirkt haben!

Bei wunderschönen Wetter haben wir mitte September zusammen mit unseren Partnerorganisationen das Fest4Future gefeiert. Über 150 Personen, darunter viele junge Familien, trafen sich zum Plausch und zum Austausch über die Frage, wie wir unser Zusammenleben in Sargans noch nachhaltiger gestalten können. So kamen der Bedarf nach noch mehr Förderung des Langsamverkehrs, nach weniger versiegelten Böden oder nach einer Kinderkleiderbörse zum Ausdruck.
Madame Frigo bot aus Nahrungsmitteln, welche ansonsten dieses Wochenende von einem Grossverteiler entsorgt worden wären, ein Foodwaste-Buffet mit feinen Knabbereien an. Elrec informierte über den immer noch zu wenig bekannten Supersack für Plastikabfälle und ihre Wertstoffsortierungsanlagen. Birdlife und WWF präsentierten unter anderem aktuelle ökologische Initiativen. Am Stand der Solargenossenschaft PizSol erfuhr man von ihrem neuesten Solarprojekt an der Talstation der Palfriesbahn. Die Kinder konnten Hotels für Ohrenschlüpfer basteln oder bei einem Wurfspiel ihr Wissen zur Abfalltrennung verbessern.

Ein Highlight war das Quiz, das dazu einlud, für die richtigen Antworten wie bei einem Postenlauf die Informationen von den unterschiedlichen Ständen zu erfragen. Unter den Teilnehmenden wurden tolle Preise verlost, welche lokale Direktvermarkter grosszügig gespendet hatten (diese Geschäfte sind unter „Nachaltig(er) leben“ aufgeführt). Die richtigen Antworten von dem Quiz findet Ihr hier.

UMGO am Festival der Kulturen in Sargans

UMGO am Festival der Kulturen in Sargans

Grüne Kultur in Sargans?

Auch ein Stand zur Nachhaltigkeit darf auf dem Festival der Kulturen nicht fehlen, fanden wir. An unserem Stand konnten Besucher:innen ein Wasserrätsel lösen, Ideen für ein nachhaltiges Sargans vorschlagen und sich über nachhaltigen Konsum und natürlich die UMGO informieren.

Beim Wasserrätsel sollte der Wasserverbrauch für die Herstellung verschiedener Lebensmittel oder Produkte geschätzt werden. „Avocado verbraucht sehr viel“ wussten fast alle. – Das stimmt, mit 1000l pro Kilgramm fast 5 Mal so viel wie lokal produzierte äpfel (ca. 210l) aber immer noch viel weniger als Rindfleich (15,500l pro Kg) oder gar Kakaopulver (27,000l pro Kg). über letzteres staunten alle. „Dann kann ich ruhig viel Avocado essen“ wäre jetzt  trotzdem die falsche Schlussfolgerung: da Avocados häufig in Gegenden angebaut werden, wo ohnehin schon Wasserknappheit herrscht, ist der relativ hohe Wasserverbrauch trotzdem ein Problem. Lokal und saisonal einkaufen ist trotzdem am Nachhaltigsten.

Salat

Von jung bis alt beteiligten sich viele Menschen mit grossem Interesse und Ehrgeiz an dem Rätsel und wurden mit einem Stück Kuchen für ihre Mühe belohnt. Ausserdem konnten sie an einer Verlosung teilnehmen, bei der sie ein Frühstück beim Café Kuppelwieser gewinnen konnten.

Ausserdem wurden sie auf den nächsten Anlass der UMGO aufmerksam gemacht: das Fest 4 Future findet am 15. September 14-17 Uhr am Spielplatz Castelsriet, bei der RSA, Grossfeldstrasse 9a statt. Wir freuen uns auf viele Besucher:innen!

Der Verein zum Schutz des Chapfensees war auch an dem Stand und hat über seine Tätigkeiten informiert. Der Verein suche dringend Nachwuchs, um die Landschaft vom Weisstannental bis zum Schilstal mit ihren Mooren von nationaler Bedeutung zu schützen und zu erhalten.

Absage Fest For Future 9. Juni

Absage Fest For Future 9. Juni

Aufgrund der unsicheren Wetterlage haben wir uns schweren Herzens dazu entscheiden müssen, das geplante Nachhaltigkeitsfest am 9. Juni abzusagen. Wir werden einen Ersatztermin im September suchen und den in Kürze bekannt geben.
Carbon als Nachhaltig?

Carbon als Nachhaltig?

Carbon und Nachhaltigkeit - geht das?

Gerade Carbon ist zweifellos nicht der nachhaltigste Werkstoff. Egal, ob in der Luftfahrt, der Automobilbranche oder im Sportbereich – überall, wo maximale Belastbarkeit bei minimalem Gewicht gefragt ist, ist Carbon allgegenwärtig. Die Antwort auf diese Herausforderungen liegt jedoch nicht im Wegwerfen, sondern in langlebiger Nutzung.

Werte bewahren, Ressourcen schonen:
Reparieren, statt neu kaufen!

Carbon Bike

Wieso reparieren?

Die Entscheidung, ob man ein beschädigtes Produkt reparieren oder durch ein neues ersetzen sollte, ist von grosser Bedeutung.

Es ist unbestreitbar, dass wir vor ökologischen Herausforderungen stehen, sei es durch den hohen Energieverbrauch in der Produktion, ungelöste Fragen zur Entsorgung oder einen noch nicht optimalen Recyclingprozess. In Anbetracht dieser Herausforderungen ist es jedoch wichtig, bewusste Entscheidungen zu treffen.

Reparieren anstelle von Neuanschaffung ist eine nachhaltige Wahl, die nicht nur die Lebensdauer des Produkts verlängert, sondern auch Ressourcen schont. Diese Entscheidung minimiert nicht nur den ökologischen Fussabdruck, sondern fördert auch einen bewussteren Umgang mit Konsum und Umwelt. Durch die Reparatur können wir aktiv dazu beitragen, die Umweltbelastung zu reduzieren und einen Beitrag zu einer nachhaltigeren Zukunft zu leisten.

 

Die Radical Sports AG  reparieren defekte Teile professionell und lackieren bei Bedarf die Reparaturstelle so, dass sie nahezu unsichtbar wird. Schick ihnen Bilder des zu reparierenden Objekts, um den Umfang der Reparatur zu beurteilen und du bekommst ein Angebot unterbreiten.

Radical Sports widmet sich häufig der Reparatur von Carbon-Fahrradrahmen und Foils für den Segelsport. Falls dein Objekt zu gross ist, um in ihrer Werkstatt gebracht zu werden, bieten sie auch einen Vor-Ort-Service an

 

Radical Sports AG ist die ältesten Schweizer Snowboardfirma mit einer stolzen Tradition seit 1984. Als Pioniere sind sie Experten in der Verabeitung von Kompositmaterialien. Die Produkte sind nicht nur bekannt für ihre Langlebigkeit, sondern auch für ihre hohe Qualität.

Die Leidenschaft für Innovation und ihr Engagement für herausragende Handwerkskunst spiegeln sich in jedem deren Produkte wider. Vertraue auf Radical, wo Tradition auf Technologie trifft und Sportbegeisterte auf der ganzen Welt eine unvergleichliche Qualität erleben.

Verkehrs- oder Grün-Fläche?

Verkehrs- oder Grün-Fläche?

Verkehrs- oder Grün-Fläche?

Am 15, September war sowohl internationaler Klimastreiktag als auch No-Parking-Day. Die Umweltgruppe Gonzen hat deshalb am Bahnhofsplatz Sargans mit einer Kunstaktion auf die Problematik der zunehmende Bodenversiegelung aufmerksam gemacht und die öffentlichkeit eingalden, mit Strassenkreide die Natur symbolisch zurück auf eine versiegelte Fläche zu bringen.

Am Freitagnachmittag lud die Umweltgruppe Gonzen anlässlich des 15. internationalen Klima-Streik-Tages auf dem Bahnhofplatz Sargans zu einer Kunstaktion ein: mit Strassenkreide wurde die Natur symbolisch zurück auf den Asphalt gebracht. Am 15. September Tag war nämlich ausserdem der No-Parking-Day. Immer am dritten Freitag im September werden seit 18 Jahren in Städten überall auf der Welt einzelne Parkplätze vorübergehend einer neuen Nutzung zugeführt. In Sargans wurde die grosse Teerfläche zwischen den Busperrons mit umweltfreundlichen und abwaschbaren Farben in einen Urwald verwandelt.  

Salat

Dutzende Menschen aller Alterskategorien beteiligten sich an der Malaktion und kamen miteinander ins Gespräch zur Frage: Verkehrs- oder Grün-Fläche? Es wurde über Fragen zum persönlichen Beitrag zum Umwelt- und Klimaschutz wie auch zu politischen Dringlichkeiten diskutiert. Passantinnen und Passanten wurden aufmerksam gemacht auf das kostbare Gut, den Boden.

Die Umweltgruppe Gonzen, hat, zusammen mit dem Verein ProR (Bad Ragaz), mit dieser Aktion auf die zunehmende Versiegelung der Bodenflächen aufmerksam gemacht. In der Schweiz gilt dies für 5% der ganzen Oberfläche. Gelangt an den Boden keine Luft und kein Wasser mehr, sterben die Mikroorganismen in der Erde ab. Diese spielen allerdings eine wichtige Rolle beim globalen Kohlestoffzyklus. Unmittelbar nehmen versiegelte Flächen bei Starkregen kein Wasser auf, was einerseits zu Wasserknappheit durch die Absenkung der Grundwasserspiegels führ und andernorts zu Überschwemmungen beiträgt. Und bei starker Sonneneinstrahlung heizen sich diese Flächen massiv mehr auf, als begrünte Böden.

Überschwemmungen und Hitzewellen werden in den kommenden Jahren als Folgen des Klimawandels immer häufiger eintreten. Ein Sechstel der Fläche der Gemeinde Sargans (1,47 von 8,46 km2) ist versiegelt, sprich ist durch Gebäude, Strassen, oder andere künstliche Oberflächen für die Natur unzugänglich gemacht worden. Darunter fallen 1,300 öffentliche Parkplätze. Die Umweltgruppe Gonzen ist der Meinung, dass diese Zahl bei 6,500 Einwohner:innen überdimensioniert ist, zumal für Fahrräder nur eine minimale Anzahl an öffentlichen Abstellplätzen zu Verfügung stehen.

Lauf dem Bundesamt für Statistik haben innerhalb der letzten 33 Jahre die versiegelten Flächen in der Schweiz um 40% zugenommen. Täglich wird in der Schweiz eine Fläche von etwa 8 Fussballfeldern neu überbaut. Die Umweltgruppe verfolgt in ihren politischen Forderungen, dass keine neue Wiese oder Grünflächen überbaut werden. Gebaut werden soll nur noch auf schon bestehenden Baugrundstücken.

UMGO am Ostermarkt

UMGO am Ostermarkt

Bei kühlem und ab und zu feuchten Frühlingswetter haben vier Freiwillige von der Umweltgruppe Gonzen warmen Kontakt mit der Bevölkerung gepflegt. Da wurde schon mal der Unterschied zwischen Klima und Wetter erklärt und manche Passant:innen, die meinten, der Klimawandel gehe sie nichts an, haben sich trotzdem auf ein Gespräch eingelassen – und haben entdeckt, dass sie ja schon anfanghaft Klima-Bewegte sind: Weil sie bewusst ohne Auto im Dorf einkaufen, weil sie schon länger bewusst nicht mehr fliegen, weil ihnen Bio einkaufen wichtig ist…

Über fünf Dutzend Menschen, jung und alt, stellten beim Wettbewerb ihr Wissen um den Klimawandel unter Beweis (wussest du, dass der Meeresspiegel um satte 65m ansteigen würde, wenn alles Eis der Erde schmelzen würde?).  Wer wird wohl das Frühstück auf dem Kuppelwieser Hof als 1. Preis gewinnen? Die Glücksfee wird entscheiden.

Salat

An unserem Informationsstand konnten Kinder ausserdem Samenkugeln aus Erde und Samen von einheimischen, bienenfreundlichen Blumen herstellen, die sie auf einer schön öden Brache zum Blühen bringen werden. Ein Beitrag zur Biodiversität in der Region.

Viel Infomaterial über nachhaltige, regionale Einkaufsmöglichkeiten stellten wir zu Verfügung, die nächste Klima-Abstimmung am 18. Juni (unbedingt auch abstimmen!) oder die noch junge Energiegenossenschaft die auf der Suche nach Genossenschafter*innen ist.

Salat